Mobile Konzepte zur Herstellung von Betonschwellen

Potenziale zur Sicherung von Projektzeiträumen

Dr. Ing. Ludwig Friedl (CTO) über Besonderheiten, Chancen und Ausblicke mobiler Anlagenkonzepte.

Herstellung von Betonschwellen -
mobile Anlagenkonzepte helfen, Projektzeiträume zu sichern

Die Produktion von Betonschwellen ist eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Denn die Kombination der Herstellung von großen Stückzahlen mit höchsten Anforderungen an die technischen Eigenschaften ist einzigartig in der Welt der Betonfertigteile. Daneben fordert das internationale Projektgeschäft immer flexiblere Lösungen für die Herstellung von Betonschwellen. Hoch anpassungsfähige und mobile Anlagenkonzepte können hier eine Lösung sein.

Die vorgespannte Betonschwelle ist ein sehr wichtiger Bestandteil eines qualitativ hochwertigen Schotteroberbaus. Aus diesem Grund sind die Anforderungen an dieses Betonfertigteil entsprechend hoch. Die Einhaltung von Maßtoleranzen im Zehntel millimeterbereich, Vorspannungen von bis zu 600 kN auf einen Querschnitt von nur 0,04 m2 oder die von manchen Kunden/ Regelwerken gewünschte Lebensdauer von 40 Jahren [1] zeigen hier nur einen kleinen Ausschnitt des technisch anspruchsvollen Bauteils.

Darüberhinaus müssen im internationalen Projektgeschäft des Gleisbaus Betonschwellen in großen Stückzahlen meist innerhalb kürzester Zeiträume verfügbar sein. Wenn nun ein solches Projekt in einem Land ausgeführt wird, in dem bislang noch keine ausreichende Bahninfrastruktur vorhanden ist, muss für die Produktion der Betonschwellen meist ein neues Werk errichtet werden. Die kapitalintensive Investition in eine solche Anlage hat zur Folge, dass ein wirtschaftlicher Betrieb erst dann dargestellt werden kann, wenn diese über die Dauer des Erstprojektes hinaus weiterbetrieben werden kann. Da dies bei Projekten am selben Standort selten der Fall ist, muss eine derartige Anlage mobil ausgelegt sein, um auch an anderen Standorten Betonschwellen produzieren zu können.

RAIL.ONE ist bereits seit mehr als 12 Jahren mit mobilen Anlagen im internationalen Proektgeschäft tätig und konnte in dieser Zeit mobile Anlagen immer wieder erfolgreich an andere Produktionsstandorte verlagern. Die wichtigsten Anforderungen an mobile Anlagen werden nachfolgend erläutert und durch einige Beispiele ergänzend illustriert.

AUSWAHL EINES GEEIGNETEN HERSTELLVERFAHRENS

Weltweit gibt es im Wesentlichen drei Herstellverfahren (mit entsprechenden Varianten) zur Produktion vorgespannter Betonschwellen [2, 3]:

  • die Herstellung im Langen Spannbett mit direktem Verbund des Spannstahls (Spätentschalverfahren),
  • die Herstellung in Karussellverfahren mit direktem Verbund des Spannstahls (Spätentschalverfahren),
  • die Herstellung in Karussellverfahren mit nachträglichem Verbund des Spannstahls (i.d. R. Sofortentschalverfahren).

Daneben gibt es noch Sonderverfahren, die am Markt keine echte Verbreitung erlangt haben. Je nach Einsatzgebiet gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die einen Einfluss auf die Auswahl eines Anlagentyps haben. ...

Quelle:
ETR Eisenbahntechnische Rundschau / Dezember 2015

 

> Gesamten Artikel als PDF lesen


About the PCM RAILONE Group

The PCM RAILONE Group has been manufacturing concrete sleepers and track systems for urban transit and long-distance rail transportation for over 60 years. The technology leader also offers its expertise in the fields of engineering and plant construction. Its customer-driven innovations fulfill the highest quality standards and are installed around the world

The PCM RAILONE Group is comprised of several companies and eleven production facilities with a presence in Germany, Romania, Saudi Arabia, Spain, South Korea, Hungary, Turkey, the United States, Canada and lndia. lt maintains annual capacities of over 5 million track sleepers and 840,000 linear meters of turnout sleepers. RAILONE produces optimized products and custom solutions with over 550 employees around the world.

<